Unternehmensgeschichte
Die Idee, die Kraft des Wasserdampfes als Energiequelle zu nutzen, reicht zurück bis ins
17. Jahrhundert. Mit Beginn des 19. Jahrhunderts und der Entwicklung von Dampfkesselanlagen, war man dann bestrebt diesen gezielt einzusetzen um das Leistungsvermögen der Kesselanlagen kontinuierlich zu steigern.
Leider sah man sich jedoch vermehrt mit Problemen der betrieblichen Sicherheit konfrontiert und schwere Betriebsunfälle waren die Folge.
Carl Schneider – Pionier der Dampftechnik
Der junge Ingenieur Carl Schneider begreift in diesem Zusammenhang, dass eine regelmäßige Überprüfung der in Betrieb befindlichen Anlagen sowie eine genaue Inspektion der in Betrieb zu nehmenden Dampfkessel notwendig ist, um Betriebsunfälle zu vermeiden. Dieses Konzept präsentierte er der Vereinigung der großen Brauereien. Mit Zustimmung dieser gründet er am 10. Februar 1881 den „Dampfkessel-Revisions-Verein“ in Berlin. Am 27. November 1881 wird er dann vom Königlichen Polizeipräsidium über seine Zulassung informiert. Von nun an vertraut mit der Aufgabe Kesselanlagen zu prüfen und zu warten, beginnt er darüber hinaus damit, seine Mitarbeiter über die Gefahren unnötiger Schadstoffausstöße aufzuklären. Der bis dato kaum diskutierte Umweltschutz erreicht somit nicht nur erstmals Aufmerksamkeit sondern wird darüber hinaus zum Merkmal und Kriterium von SCHNEIDER-KESSEL Produkten.
Carl Schneider bleibt bis zu seinem Tod am 17. April 1898 Vorsitzender des „Dampfkessel-Revisions-Vereins“, der dann am 17. März 1938 in den „Technischer-Überwachungs-Verein-Berlin“ umbenannt wird.
Siegfried Schneider - Gründerjahre
Siegfried beginnt seine Ingenieurs-Karriere bei einem der über Jahrzehnte hinweg größten Dampfkesselhersteller: Borsig. 1919 gründet er dann sein eigenes Ingenieurbüro: „Siegfried Schneider, Ingenieur“; mit dem Bestreben, eigene Dampferzeuger herzustellen. Trotz folgender Inflation und die in diesem Zusammenhang nur bedingte Handlungssituation, tritt Gerhard Schneider dem väterlichen Unternehmen bei. 1941 folgt die Umbenennung der Firma zu „Siegfried Schneider & Sohn – Dampfkesselanlagen und Rohrleitungsbau Berlin“.
Gerhard Schneider - Wiederaufbau
Während des zweiten Weltkriegs wird Gerhard kurzzeitig zum Militär eingezogen. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs, einer kritischen wirtschaftlichen Lage und einer ungewissen politischen Situation, forderte die Wiederaufnahme des Familienbetriebs dann konsequentes Handeln von Siegfried und Gerhard. Doch die Bemühungen zahlen sich aus und als Zeichen des Wiederaufbaus entsteht ein neues Firmenlogo. Dieses markiert bis heute die Modernisierung des Betriebs und die Entwicklung neuer Kesselanlagen und Typen.